A tribute to eJay | Musik


In Anbetracht der Tatsache, dass ich in letzter Zeit wieder häufiger Ideen hatte, die in Richtung Musik gehen, ich mich gerade (immer wieder mal, spärlich noch) in FL Studio einarbeite und kurz davor bin, mein erster Video mit eigener ‚Musik‘ fertigzustellen, möchte ich hier ein mal, hauptsächlich der Vollständigkeit halber, auf meinen Soundcloud-Account hinweisen.

Ich habe dort vor kurzem meine ersten Experimente, die ich in diesem Bereich gemacht habe, hochgeladen: ein paar Tracks, die ich in den späten Neunzigern mit der Pattern-Software eJay zusammengebastelt habe. Musik, besonders sie zu hören und das Herzblut des Künstlers hören zu wollen, war schon damals sehr wichtig für mich. Wie auch jetzt noch, kam ich damals kaum eine längere Zeitspanne ohne Musik im Ohr klar.

Damals war es die neu aufstrebende elektronische Musik in Form des Dancefloors (Heute Eurodance genannt), der sich (wie ich meine) aus Synthpop und dem Techno, der damals eher für die Erscheinungen des Waves stand, heraus entwickelte, und der mich direkt mit seinen (aus heutiger Sicht betrachtet doch sehr profanen) Anfängen gefangennahm. Der Track Rhythm is a dancer von Snap! war dabei für mich (und wie ich beim Recherchieren feststellte, gilt er auch laut Wikipedia als Marker zum Dancefloor) der ausschlaggebende Moment (in der vierten Klasse), ab dem ich elektronische Musik liebte.

Heute, 25 Jahre später, hat sich in dem Bereich sehr viel getan und die Entwicklung der elektronischen Musik ist unheimlich vorangeschritten. Mit dem, was in den Neunzigern als Rave, Techno und Dancefloor bekannt war, haben heutige Elektrokompositionen nicht mehr viel gemein, aber am deutlichsten erschien mir die Entwicklung immer in den immer neu entstehenden Untergenres und der Veränderung des Trance, den ich als einen meiner Lieblinge herausstellen möchte.

Wer sich dafür interessiert wie vielfältig elektronische Musik heutzutage sein kann, der muss sich nur einmal die Channels des Internetradiosenders Digitally Imported ansehen. Wer heute noch glaubt, elektronische Musik wäre gleichzusetzen mit Techno und diesen ironisch mit einem „Utz Utz“ imitiert und dabei die Augen verdreht, der hat einfach die letzten 20 Jahre Musikgeschichte verschlafen. Aber klar, als man noch ausschließlich mit echten Instrumenten gespielt hatte, war die Musik natürlich besser. Echter, reiner, purer. Warum eigentlich sollte das der Fall sein? Meiner Meinung nach ist das lediglich eine Übergeneralisierung aus dem immer gleichen Gedanken älterer Generationen: Früher war alles besser.

Die Musik, die ich in meinem Experimentierdrang damals geschaffen habe, war bestimmt nicht besser. Unter heutigen elektronischen Vergleichswerten muss man da gar nichts beschönigen, ganz abgesehen davon, dass ich niemals wirklich Musiker war und die Pattern letztendlich nicht von Grund auf selbst eingespielt sind. Trotzdem finde ich, dass man die Tracks als einen Tribut an die gute alte Zeit des Dancefloors durchaus als eigene Playlist und meine musikalische Vergangenheit bestehen lassen kann :)

Die Playlist heißt „A tribute to eJay“ und besteht aus 7 Tracks, die sich im folgendem über ein SoundCloud-iframe direkt hier auf der Seite abspielen lassen. Sollten die Tracks nicht sichtbar sein, liegt das womöglich an eurem Adblocker.

Ich freue mich natürlich sehr über Herzchen und Kommentare :)


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