Äquinoktium | Poetisches Fragment



Äquinoktium

Mit einem letzten Seufzen versinke ich in der Gleichgültigkeit. Bügle unsere Seelen glatt. Kein „Oh“ und „Ach“ und „So“ existiert auf meiner Linie. In meinem Äquinoktialpunkt.
Wir sind alle gleich. Gleich schön. Gleich hässlich. Gleich falsch. Gleich richtig. Gleich alt.

Nur einen Moment wärt die auf ewig ausgeglichene Dualität.

Dann sind wir wieder falscher als falsch, größer als groß, kälter als kalt, kurzer Tag und lange Nacht, heller Stern und dunkles Schwarzes Loch.
„Oh! Ach! So!“

Macht euch bereit für die lange Nacht. Legt euch schlafen. Träumt von fernen Welten. Von lichten Utopien und dunklen Schleiern.
Vom Glitzern der Sterne auf maroden Ruinen einer längst vergessenen Welt.


 

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