Königin des Waldes
O Königin des Waldes
Vergifte sanft mein Blut
Führ mich in deine Träume
Schür meines Herzens Glut
Mein Blick verschwimmt
Die Lippen kalt
Der Pforten Wächter werden alt
Zerrinnen wie der Staub im Wind
Verwandle mich zu deinem Kind
Des Todes Schwingen
Tragen sanft
Meinen letzten Atem
Ich brauch nicht mehr
Ums Leben ringen
Ich muss nie wieder warten
In deinem Traume
Seh ich klar
Ich war niemals am Leben
Hab nur geschlafen
Jahr um Jahr
Du kannst mir nicht vergeben
Das letzte Bild
Das ich je sah
War deine süße Frucht
Du gabst sie mir
In Deiner Güt‘
Zum Stillen meiner Sucht
Der Körper kalt
Der Blick nun leer
Entglitt mein Leben schnell
Mein innrer Wald
Gedeiht nicht mehr
Es wird nie wieder hell
Die Dunkelheit
Sie ist so schön
Ich kann es kaum ertragen
Schillerd bunt
Wie Liebe bald
Es bleiben keine Fragen
O Königin des Waldes
Vergifte sanft mein Blut
Halt mich in deinen Träumen
Lösch meines Herzens Glut
Das klingt wie aus einem Deutschbuch :) … nicht dass du mich falsch verstehst, es klingt so nach „Alter“ Literatur. Eben so als würde es als Klassiker in ein Deutschbuch gehören und wartet nur drauf, in einem Leistungskurs analysiert zu werden. Die Rhythmik is genial. Es fließt so dahin beim Lesen.
Oh vielen Dank :) Es wäre auch gelogen, würde ich sagen, ich hätte an der Metrik nicht wirklich lange gearbeitet und es reifen lassen (Das Ding ist ein Jahr alt). Da freut es mich natürlich umso mehr, wenn das jemandem „auffällt“ :)
„Es fließt so dahin“ ist für mich das schönste Kompliment, das man Lyrik geben kann, danke dafür :)