Schon vor zwei Jahren etwa hatte ich mir eine Indianerflöte zugelegt. Dieses schöne Stück hier:
Es handelt sich um eine „Grey Hawk“ in h-Moll, die ich hier erstanden habe. Auf der Seite gibt es eine Fülle toller Instrumente mit allen möglichen Klangbeispielen. Wer nach einer Indianerflöte sucht, sollte sich dort mal umsehen.
Ich hatte mir dann – voller Tatendrang – auch ein Lehrbuch mitbestellt und dabei fiel mir wieder auf wie schlecht ich im Lernen bin. Ich bin ungeduldig und mag das ewige Wiederholen zur kognitiven Stärkung nicht; ich scheiterte deswegen schon am Gitarren-Unterricht.
Also lerne ich praktisch nicht. Das Gute an einer Indianerflöte ist jedoch: man kann sie intuitiv spielen. Dabei kommt zwar nichts besonders Raffiniertes raus, doch ich finde, es kann sich zur Untermalung schon hören lassen. Man kann es nicht als „Stück“ bezeichnen, aber es trifft einfach viel besser die Art und Weise wie ich mir das Schwimmen im Ton, das Reiten auf der Frequenz als Nicht-Musiker vorstelle.
Meistens habe ich daheim über meiner Mesa gespielt. Ich war jedoch auch schon draußen, habe sie im Wald auf einer Lichtung ausgepackt. Das Schönste Erlebnis war ein Spiel, nachts, im November, bei Nieselregen, auf der Bussardlichtung.
Heute saß ich mit der Flöte zum ersten Mal am Fluss. Es kostet mich Überwindung solche Dinge in der „Öffentlichkeit“ zu machen. An der Stelle, bei dem heutigen Wetter, kann zwar davon kaum die Rede sein, es kam etwa alle 30 Minuten mal jemand vorbei, trotzdem hat die Situation etwas sehr „offenes“ für mich an sich, im Gegensatz zu einer abgeschotteten, sicheren Lichtung.
Das Ergebnis habe ich aufgenommen und kann hier begutachtet werden. Es ist nicht die schönste Stelle am Fluss, augenscheinlich, doch sie hatte etwas… Bescheidenes an sich, was mir in dem Moment so sehr gefiel, dass ich ihr ein paar Töne widmen wollte.
Wie oben beschrieben: ich bin blutiger Anfänger und lediglich Intuitiv-Spieler. Hin und wieder schleichen sich unsaubere Töne ein und einmal spiele ich versehentlich sogar einen Falschen. Also bitte nicht zu streng sein. Vielleicht kann es ja den ein oder anderen trotzdem ein wenig zum Wasser tragen :)
Direktlink zum Video auf Youtube.
Vor der Kamera brennt übrigens ein kleiner Scheit Palo Santo. Gibt es – von mir selbst geschnitten – auch hier zu kaufen: Palo Santo bei Intitaita.
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