Serien, Filme und Computerspiele


Ein Themenkomplex, welcher bisher nur angerissen (In den Artikeln über Youtube z.B.) Teil dieses Blogs war, aber immer viel Raum in meinem Leben eingenommen hat, ist das Thema der Rezension von Filmen, Serien, Büchern und Computerspielen. Ich habe hier ja ziemlich deutlich ausgeführt, dass auch diese unspirituellen, eher auf der Seite des Konsumenten interessanten Themengebiete hier viel mehr Raum bekommen sollen. Begonnen hat das ja bereits mit der genaueren Vorstellung des Urban Exploration, jetzt möchte ich noch weiter ausholen und in einem Beitrag meiner Liebe zur Dramaturgie Ausdruck verleihen.

Bei genauerer Betrachtung ist der Themenkomplex auch nach ausklammern der Bücher für mich nicht weit hergeholt, wie sich durch den Anflug sich mit Videoproduktion und Youtube zu beschäftigen, zeigen lässt; allerdings ist es schon so, dass Filme und Serien seit meiner Kindheit auf vielen Ebenen eine große Faszination auf mich ausgeübt haben. Zum Einen ist da die technische Ebene, die Kamera, die Konzeption, Spezialeffekte, Schnitt und alles, was dahintersteht. ich habe mich immer schon für Technik per se interessiert, weswegen ich dann ja auch früh viel hinter der Kamera stand. Aber das war es dann nie im Kern, was die eigentliche Faszination auf mich ausgeübt hat. Im Laufe der Zeit erkannte ich, dass es die dahinterliegende Aspekte sind:

– Der künstlerische und ästhetische Aspekt der Umsetzung und Darstellung.
– Der dramaturgische Aspekt, grob gesagt: Handlung und Figuren im Zusammenspiel zum Aufbau eines Spannungsgefüges.
– Der narratologische Aspekt (Erzähltheorie): die Art und Weise des Erzählens einer Geschichte und ihre Perspektive.

All diese Aspekte (ausgenommen der technische!) waren dann ja auch Teil meines immerhin 10 Jahre andauernden Magisterstudiums; in Seminaren zur Narratologie in Computerspielen, Filmdramaturgien und Serienkonzeptionen setzte ich mich mit den Aspekten, um die es im Kern in einem sprach- sowie literaturwissenschaftlichen Studium ging, unter Betrachtung neuerer Medien auseinander. Dabei waren Computerspiele und Serien immer schon meine Lieblinge; ich war nie die Art von Literaturliebhaber, die naserümpfend auf neue Medien blickt und behaupten will, dass narratologische, dramaturgische Strategien nicht auch in Computerspielen greifen (dürfen), und glaubt mir, die gab es in meinem Studiengang zuhauf. Aber das soll hier gar nicht das Thema sein, auch wenn es unheimlich spannend ist und Raum für viele Diskussionen bietet.

Die drei Aspekte, das Künstlerische, die Dramaturgie und die Narratologie habe ich dabei relativ spontan als eigene Einteilung der mir wichtigen Aspekte gewählt; es handelt sich dabei um keine wissenschaftliche These. Es mag eine gewisse Überschneidung geben und auf anderen Ebene mögen andere Einteilungen sinnvoller sein (wie etwa Handlung oder Figuren, die genauere Betrachtung der Perspektive oder eine Einteilung in Art des Mediums). Trotzdem handelt es sich um genau die Dinge, die für mich eine Wichtigkeit darstellen und auf deren Grundlage ich nun auch versuchen will hin und wieder über (vermutlich meist zeitgenössische) Werke zu reden.

Es ist einfach so, dass ich – nüchtern betrachtet – viel meiner Lebenszeit mit dem Konsum und dem für mich selbst genauer rezensieren von Büchern, Computerspielen, besonders aber Filmen und Serien aufwende. Zu Zeiten des Studium konnte dann hin und wieder eine Seminararbeit dazu rausspringen (z.B. durfte ich eine Seminararbeit über die erzähltheoretischen und perspektivischen Aspekte von Silent Hill 2 und eine über die Figurenentwicklung zeitgenössischer Serien schreiben, was mir große Freude bereitet hat), aber ansonsten ist es dann doch eher ein sehr „einsames“ Hobby. Da ich mich selbst seit meiner Kindheit als Serienjunkie bezeichnen kann (und nicht erst seit Serien tatsächlich Salonfähig geworden sind und sie jeder schaut; ich war sicher der weltgrößte 13-jährige Akte X -Fan Deutschlands!), habe ich zu den meisten (und ich schaue nach wie vor die meisten) sehr dezidiert etwas zu sagen. Bei Filmen ist das etwas seltener geworden, da ich finde, dass hier im Laufe der Jahre zwischen dramaturgischem Aufwand von Serien und Filmen eine starke Verschiebung stattgefunden hat, und Computerspiele und Bücher (Im Bereich Prosa) kann ich beinahe ausschließen, da ich dafür praktisch keine Zeit mehr finde.

Dies ist also (mal wieder) nur eine Ankündigung, die das Themenfeld des Blogs etwas erweitern soll. Natürlich habe ich auch daran gedacht, dafür einen eigenen Blog zu machen – aber das Interesse an den Themenkomplexen ist nun mal Teil von mir und im Zuge dieser Ankündigung soll sich der Blog auch mehr in die Richtung einer Facetten-Sammlung meiner selbst weiterentwickeln.  In Arbeit ist gerade ein Beitrag über Mr. Robot, da mir diese Serie ein sehr schönes Erlebnis beschert hat und ich darüber gern einiges sagen möchte.

Ich bin gespannt, wie die Serien- und Filmbetrachtungen hier ankommen. :)

P.S.: Ein Update zu diesem Thema gibt es HIER.


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