Ich habe mich mal wieder in den Wald gesetzt und ein bisschen in die Kamera gequatscht. Ich rede darüber, wie ich mit aufkommenden Themen umgehe, wie es mir momentan geht, über die Rezeption von Gefühlen in der Gesellschaft und streife dabei noch das ein oder andere (schwierigere) Thema.
Das Hauptanliegen des Videos ist jedoch: alte Steine loslassen und alte Verträge verbrennen.
Dabei ist ein sehr langes und persönliches Video herausgekommen, das ich bestimmt gar nicht unbedingt hätte machen müssen und das wahrscheinlich relativ wenig Mehrwert auf einer Unterhaltungsebene bietet.
Dennoch habe ich mich bewusst dafür entscheiden, es zu veröffentlichen und beim Schnitt auch nicht so besonders darauf geachtet, es soweit wie möglich zu kürzen.
Ich freue mich zwar, wenn jemand in diese Welt eintauchen möchte und vielleicht durch meine Worte einen Impuls bekommt, jedoch bin ich mir auch deutlich darüber bewusst, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass das in dieser Form wirklich passieren wird.
Außerdem möchte ich hier sagen, dass es sich, auch wenn es ein sehr persönliches Video ist, trotzdem noch um ein „Kunstwerk“ handelt – die dort skizzierte Reise ist absichtlich dramaturgisch konzipiert, die Kunstfigur (ich) ist nicht zu 100% deckungsgleich mit dem Autor dieses Textes oder gar mir mir als Individuum. Am Ende erzähle ich in erster Linie eine Geschichte.
Mit dem Ton bin ich leider gar nicht zufrieden, habe das jedoch erst nach der Sichtung der Aufnahmen festgestellt:
Das Fiepsen des externen Monitors (den ich bisher draußen noch nie verwendet habe) ist schrecklich und Grund genug, mich von dem Gerät zu trennen. Die Straße hört man sehr laut, was nicht ganz der „Wahrheit“ entspricht, was an der Empfindlichkeit des internen Kameramikros liegt (an sich etwas gutes), doch auch dafür werde ich eine andere Lösung suchen.